Strecke: Gemeinsam | Technik: Alleine

Es war eine sehr gute Idee! Wie im letzten Post beschrieben, war ich mir unsicher wegen des Schwimmvereins. Aber mit den Berliner Regenbogenforellen zu schwimmen, das ist einfach wunderbar.

Regenbogenforellenschwarm in Lindow

Vor dem Trainingscamp in Lindow, das zweimal im Jahr vom Verein organisiert wird, war ich bei nur einem Training, da ich mich erneut infiziert hatte (jetzt reicht es wirklich allmählich!). Lindow war dann eine besondere Herausforderung. Denn es wird noch einige Zeit dauern bis ich wieder Kondition und Kraft aufgebaut habe. Die Schwimmhalle und weitere Einrichtungen wurden von der DDR in späten 1960er-Jahren gebaut, um einen weiteren Ort für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1972 zu haben. Über die Jahre weiter umgebaut und modernisiert, liegen die Halle, Hotel, Gästehäuser und weitere Sportanlagen direkt am wunderschönen Wutzsee in Brandenburg.

Die verschiedenen Trainingseinheiten wurden von den aus Basel angereisten SwimMastery-Coaches Margarethe und Pavel und verschiedenen Trainellen geleitet. Das ist eine ausgesprochen schöne Besonderheit des Vereins: In der Regel trainieren Forellen die Forellen.

Neben der erholsamen Ruhe am See gab es viel Zeit zum Kennenlernen vieler Forellen bei Gesprächen zwischen den Schwimmstunden, bei den Theoriesitzungen samt Videoanalysen und natürlich beim sehr guten Essen.

50m-Bahnen-Herausforderung

Während ich diese Zeilen tippe, spüre ich meine Muskeln, die sich gestern beim Rückenschwimmen bewegt haben. Ich war das erste Mal beim Training in der SSE - Schwimm- & Sprunghalle im Europasportpark - dabei. 50m-Bahnen sind lang. Aber mit der Zeit werden sie sich kürzer anfühlen. Da bleibe ich dran. Und dabei hilft mir das Schwimmen in der Gruppe unter Anleitung einer der Trainellen, die einen Plan für die Stunde haben. Obwohl ich momentan noch damit kämpfe, Technik mit Strecke und Geschwindigkeit in Einklang zu bringen.

Nichtschwimmerbeckenliebe

Deshalb ist es auch so wichtig, dass ich mir zusätzlich Zeit nehme, alleine (oder maximal zu zweit) ganz fokussiert an Technik zu arbeiten. Und das am liebsten in einem Nichtschwimmer- oder Lehrschwimmbecken, die flach genug zum Stehen und nicht länger als 25m sind. Zum Glück gibt es davon eine recht große Auswahl in Berlin. Und was genau ich dann mache, wie meine Ausbildung zum SwimMastery-Coach läuft und wer mir dabei eine große Unterstützung ist, dazu bald mehr.